Wozu dient das Europäische Sprachenportfolio ESP?
Das Europäische Sprachenportfolio soll
- die Mehrsprachigkeit und den Dialog zwischen Menschen verschiedener Kulturen fördern;
- die Mobilität in Europa erleichtern, indem es sprachliche Qualifikationen transparent und vergleichbar dokumentiert;
- zum lebenslangen, autonomen Lernen ermutigen;
- die Fähigkeit zur Selbstbeurteilung und der Wahrnehmung der sprachlichen und kulturellen Ressourcen fördern.
Das heisst ...
... für Sie als Lernende(n):
- Ihre Sprachenkenntnisse einschätzen, den international vergleichbaren Niveaubeschreibungen des Europarates zuordnen;
- selber einen europaweit anerkannten Ausweis (den Sprachenpass) erstellen;
- Interessierte über Ihre Sprachenkenntnisse informieren, beispielsweise bei einem Schulwechsel, bei Beginn eines Sprachkurses, für ein Austauschprogramm oder bei einer Stellenbewerbung;
- selbstständig und kompetent Sprachen lernen: sich Ziele setzen und das weitere Lernen planen;
- Ihre eigene Mehrsprachigkeit und Erfahrungen mit anderen Kulturen bewusst wahrnehmen und wertschätzen.
... für Sie als Lehrperson:
- die Bedürfnisse und Motivationen der Lernenden kennen lernen und mit ihnen Lernziele festlegen und zum Beispiel Lernprogramme zusammenstellen;
- sich ein Bild der mehrsprachigen Repertoires der Lernenden machen und sich über ihre früheren schulischen und ausserschulischen Sprachlernerfahrungen informieren;
- Leistungen differenziert beurteilen und dokumentieren;
- Abschlüsse und Zertifikate den Referenzniveaus des Europarats zuordnen;
- Ihren Sprachunterricht beschreiben und Bestätigungen über Sprachlernerfahrungen ausstellen.
... für Sie als Arbeitgeberin oder Arbeitgeber, Unternehmen, Dienststelle:
- sich ein detailliertes Bild über die Sprachenkenntnisse von Mitarbeitenden oder von Stellenbewerberinnen und -bewerbern verschaffen und deren sprachliche Ressourcen besser nutzen;
- die Qualifizierung von Mitarbeitenden und die innerbetriebliche Aus- und Weiterbildung planen;
- Bestätigungen über die Verwendung verschiedener Sprachen am Arbeitsplatz und über Arbeits- und Weiterbildungsaufenthalte ausstellen.